12.01. - 22.01.
Am Samstag den 12. Ging es für uns mit dem Flugzeug nach Chiang Mai. Von dort ging es dann direkt mit dem Taxi zum Seminar Ort. Dieser ist ein christliches Center, das anscheinend oft mal Seminare und andere Programme anbietet. Dort kamen wir ein bisschen früh an da wir die Information hatten so gegen 15 Uhr anzureisen. Wir sich bei unserer Reise aber zusätzlich noch herausstellte, sollten wir erst am nächsten Tag ankommen, aber gut jetzt waren wir da und wurden auch mit offenen Armen empfangen und in unser Zimmer gebracht. Nach einem Mittagsschlaf und einem Mittagessen kam auch schon eine weitere Freiwillige. Fanny aus Pattaya. Auch sie hatte von ihrer deutschen Organisation diesen Tag als Anreisetag bekommen. Wir haben uns eigentlich direkt verstanden, aber an dem Tag nicht mehr viel gemacht. Am Abend gab es nur noch Abendessen und dann trudelten noch Justus, Franzi und Emily ein. Die drei kannten Sophia und ich schon aus Deutschland, da sie alle mit Kolping in Chiang Mai sind. Am Sonntag hatten wir nun sozusagen eine „freien Tag“ und den haben wir auch genutzt um uns in Chiang Maiden Doi Suthep und Der Wat Umong anzusehen. Der eine ist ein Tempel auf dem Berg mit einer super Aussicht über Chiang Mai der andere ist in einer Höhle, was mal eine Abwechslung zu den anderen Tempeln ist. Das war ziemlich cool und es war auch schön mit den Anderen etwas zu unternehmen. Am Ende haben wir uns noch ein Teil der Stadt angesehen, die Maya Mall und One Nimman. One Nimman ist eine Einkaufsstraße, diese sieht aber aus wie eine in Europa von den Geschäften und den Gebäuden. Wenn man dort ist vergisst man sofort, dass man eigentlich in Thailand ist. Als wir abgeholt wurden haben wir im Auto noch die letzten beiden Seminarteilnehmer getroffen, Doris und Thea ebenfalls aus Pattaya. Am Montag ging dann das Seminar los. Wir sollten alle unsere Projekt und unsere Arbeit vorstellen und dann haben wir immer Fragen gestellt. Dazu im Zusammenhang hat der Seminarleiter Father Niphot ein paar Gründe der sozialen Probleme in Thailand dargestellt. Ganz grob gesagt gibt es einmal die Einwanderung aus zum Beispiel Myanmar oder die Hilltribes in den Bergen Chiang Mais. Durch diese beiden Ursachen gibt es eine große Gruppe von Menschen in Thailand, die kein Thai oder Englisch können und aber auch keine ID-Card haben, wodurch sie darauf auch kein Anspruch haben. Ein weiteres großes Problem ist der Sextourismus, der schon vor Jahren angefangen hat zum Beispiel ist ein Ursprung auch die Zeit den Vietnamkriegs, da viele Soldaten durch Thailand kamen. Ein letzten großen Problem ist auch der Klimawandel und einfach die vielen Naturkatastrophen. Ich habe jetzt die Punkte sehr vereinfacht dargestellt.
Da wir am Dienstag auch noch Vorstellungen der Projekte hatten, schreibe ich jetzt weiter über Mittwoch, den dort wurden wir von Kru abgeholt. Kru ist in einem Karen Dorf (Bergvolk) aufgewachsen, er ist aber in die Stadt an die Uni gegangen und spricht sehr gut Englisch. Danach ist er zurück in sein Dorf gezogen. Er hat eine kleine Organisation gegründet und versucht die Thais für Müll zu sensibilisieren und geht auch regelmäßig los zum Müllsammlung. Mit ihm sind wir in die Berge gefahren und haben dort eine organische Farm besucht und einen Wasserfall. Außerdem waren wir bei einem Big Buddha, neben dem ein noch größerer gebaut wird. Und schon ging es zu einem der besten Punkte auf dem Programm und zwar haben wir einen Elefanten besucht. In einem kleinen Karen Dorf haben wir eine kleine Farm besucht, die 2 Elefanten besitzt. Diese leben da komplett frei und müssen nicht arbeiten oder ähnliches. Wir durften die füttern, um aber ehrlich zu sein sind Elefanten echt Angst einflößend, nicht weil sie einen angreifen würden oder sowas, sondern weil die so riesig und so stark sind. Und wenn man neben den steht würde ich denen nicht vertrauen, dass die einen nicht ausversehen übertrampelt. Auch ist deren Rüssel verdammt stark. Danach ging es zu dem Haus von Kru, wo er uns seine kleine Schülerband uns Lieder gesungen haben. Am nächsten Tag sind wir dann nach dem Frühstück zu einer organischen Kaffefarm und Farm gefahren und danach Müllsammeln. Danach sind wir wieder ins Center gefahren, wo wir als Abendessen ein Barbecue bekommen haben. Schließlich waren wir echt erschöpft und haben uns auf unseren Schlaf gefreut. Am nächsten Tag geht es nämlich in das nächste Karen Dorf. Dieses ist aber 5 Stunden entfernt. Davor sind wir aber noch zu einem Tempel in Chiang Mai gefahren und hatten dort ein Treffen mit einem Mönch. Diesem durften wir alle möglichen Fragen stellen und es war einfach super spannend. Darüber mache ich eventuell nochmal einen eigenen Eintrag, da es jetzt zu viel wäre. Danach ging es dann in die Berge. Abends sind wir dann schließlich angekommen und konnten dort auch direkt Abendessen. Da für dieses Wochenende in diesem Dorf ein Fest, das die Karen Kultur feiert stattfindet, waren noch viele andere Besucher aus den anderen Karen Dörfern da. Auf einer Wiese gab es dann Reissharing. Das heißt es gab ein paar riesige Töpfe mit Reis und noch ein paar große Töpfe mit verschiedenen Currys oder Suppen. Auch die Teller und Löffel werden von allen genutzt, nachdem essen muss man diese in einem Fluss waschen und zum Trocknen aufstellen. Danach ging es zu einer andren großen Fläche, wo eine Bühne und Stände aufgebaut wurden sind. Dort gab es dann ein Gottesdienst und dann ging das Fest los. Auf der Bühne wurde getanzt und gesungen oder auch traditionelle Spiele gespielt. Wir haben den Abend sehr genossen auch wenn es für uns echt kalt wurde. Somit sind wir schließlich zurück zu unserer Unterkunft gefahren. Diese war im Haus des Dorfobersten. Am nächsten Morgen haben wir dort auch Frühstück bekommen bevor es zum Festplatz zurückging. Dort waren nach einer Eröffnung des Tages Workshops. Es gab welche übers Kochen und Weben, die Sprache, aber auch über Instrument bauen und auch über so Kampftänze. Es war eigentlich ziemlich spannend das zu sehen. Zum Mittag haben wir wieder beim Reissharing gegessen und dann ging es wieder zurück ins Center. Wir waren sehr müde und haben dort dann noch zusammen zu Abend gegessen und dann ging es wieder ins Bett. Am Sonntag haben wir noch einen Ausflug in ein Kinderheim gemacht. Dort wurden wir von dem deutschem Gründer empfangen. Der hat dieses aufgebaut und wohnt dort auch seitdem. Er hat echt ein tolles Projekt aufgebaut. Die Kinder haben dort sehr viel Verantwortung und es gibt für die 120 Kinder nur 2 Parentteacher. Auch dürfen die Kinder sehr viel mehr als bei und. Auf der anderen Seite ist das Grundstück dort sehr viel übersichtlicher und auch gehen sie außerhalb zur Schule. Danach ging es zurück zum Center und von dort aus in die Stadt auf den großen Sonntagsmarkt in der Walkingstreet. Dort mussten waren wir nur für eine Stunde und mussten dann Doris und Thea zum Busbahnhof bringen. Somit haben wir die ersten verabschiedet. Daraufhin haben wir uns einen schönen Abend gemacht und noch ein bisschen gespielt und gequatscht. Montag war dann unser letzter Tag und wir mussten früh los um Emily in die Stadt zu bringen und Fanny zum Bahnhof. Justus, Sophia und ich wurden nach Doi Saket gefahren. Das ist der halbe Weg bis zu dem Projekt von Franzi und Justus. Das Projekt von den beiden ist eigentlich ganz schön gelegen und man sieht auch, dass es viele gute Ideen gab. Leider wurden sie nicht so gut umgesetzt. Dadurch gibt es viele „Leichen“ in der Schule. Es war aber echt ein schöner Tag dort. Gegen Abend sind wir in die Stadt gefahren, wo wir uns mit Emily getroffen haben. Mit ihr waren wir super lecker essen und haben dort auch lange gesessen. Danach sind wir noch über ein Nightmarket gelaufen und haben dann noch bei Life Musik einen Snack gegessen. Um 11 Uhr haben wir sie dann zu ihrem Projekt gebracht und sie verabschiedet und sind zum Flughafen gefahren. Dort haben wir dann geschlafen, da unser Flug am nächsten Morgen um 6 Uhr geht. Damit war das Seminar auch schon vorbei und unsere Arbeit ruft.
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