30.8-31.8.2018
Jeden Monat soll eigentlich mindestens einmal ein Englisch Camp geben. Dies bedeutet, dass eine andere Schule hierherkommt und hier in den Hotelräumen, wie in einer Jugendherberge schläft. Zusätzlich gibt es für diese auch noch ausgiebiges Programm. Die Schüler (bzw. die Eltern) müssen alle für das Camp zahlen. Somit sollen die Camps zur Selbstfinanzierung der Yaowaoit School beitragen. Deswegen ist das Ziel auch diese Camps 2 Mal im Monat zu haben. Normalerweise gehen die Camps für 2-3 Tage und diese sind komplett durchgeplant. Für uns als „Lehrer“ heißt es vor allem immer happy zu sein, motiviert bei allem mit zu machen. Denn alle sollen gute Erfahrungen machen und wiederkommen wollen.
Nun zum Ablauf: Für diese Tage hatten wir 50 Schüler der 3. Und 4. Klasse aus einer Schule in Phuket. Am Donnerstag kamen sie mit einem großen Bus auf unser Gelände gefahren und wir haben diese unten am Security Gate empfangen. Dort mussten sie aus dem großen Reisebus in unseren kleineren Schulbus umsteigen, damit die den Berg überhaupt hochfahren konnten. Oben angekommen wurden die Zimmer verteilt und die Schüler hatten kurz Zeit um ihr Gepäck abzulegen. Schon nach dieser kurzen Zeit hat man bemerkt, dass die Kinder einen eher an europäische Kinder, als an die Kinder von Yaowawit erinnern. Sie wirkten jünger und mit ihren Koffern und schüchternem Verhalten, sahen sie aus wie ich in der 4. Klasse (oder meine Freunde). Nachdem die Koffer aufs Zimmer gebracht wurden, ging es direkt weiter mit den Camp Songs. Zu diesen gehört Bewegung und Lachen. Auch wurden ein paar Spiele zum Aufwärmen und wohlfühlen gespielt. Und dann ging schon die Stationsarbeit los. Hierfür haben sich die 4 englischsprechenden Lehrer der Schule jeweils zu einem Bestimmten Thema eine Station überlegt, welche einem alltägliche Vokabeln nährerbringen sollen. Jede Station dauerte eine halbe Stunde und somit ging dieser Teil des Camps schnell vorbei. Vom Hunger schon geplagt und mit einem Muskelkater in den Wagen vom Lächeln, gab es nun auch Mittagessen. Dieses war natürlich für das englisch Camp auch ein bisschen besser, jedoch haben die Kinder trotzdem aussortiert, vieles weggeschmissen oder gar nicht erst probiert. Auch gab es Obst zum Nachtisch, was aber auch von vielen ignoriert wurde. (Zur Freunde von uns Volunteers, denn wir hatten nun gaaanz viele Obst.) Mit neu gesammelten Kräften folgte nun eine sportliche Stunde mit verschiedenen Thai-Kinderspielen und großen süßen Gewinnen. Der Tag war mittlerweile schon so lang für uns und wir sehnten uns nach Pause, einem neutralem Gesichtsausdruck und einer langen Dusche. Da Sophia und ich auch noch etwas für den nächsten Tag vorbereiten sollten, haben wir uns zurück in die Volunteer Area gezogen. Während die anderen noch eine Quiz-Show und Talent-Night hatten, haben wir also Kartoffel Stempel vorbereitet.
Am nächsten Tag ging es dann erst einmal mit Frühstück und Camp Songs los. Wie immer mit einem Grinsen im Gesicht bereitete jeder Lehrer mit einer Gruppe eine Präsentation über die Themen vom Vortag vor. Nach dieser echt anstrengenden Stunde wurde dann gebastelt. Dabei hatte wieder jede Gruppe jeweils 30 Minuten für die 4 Stationen. Wir haben den Kartoffeldruck gemacht, Kru Yan kleine Bücher, Kru Jeab Blumen aus Papier und Kru Kim Spiegelbilder. Ihre eigenen Kreationen durften natürlich auch alle mit nachhause nehmen. Um 12 Uhr gab es schließlich Mittagessen. Da die Kinder schon um 14 Uhr fahren würden, wurden noch schnell die Präsentationen vorgestellt. Und schon hieß es für uns noch einmal das perfekte Lächeln aufzusetzen, denn die Kinder bekamen jeder ein Zertifikat und wir mussten bei jedem Kind im Hintergrund stehen und nett lächeln. Und dann war es schon vorbei! Alle Kinder fuhren, wir mussten noch aufräumen und dabei unser Mundwinkel entspannen und Wangen massieren! Für den Nachmittag hatten wir zum Glück keine Aufgaben mehr und wir genossen einfach die Ruhe und Zeit zum Nichtstun.
Und am Abend haben wir uns dann nur noch auf das Wochenende in Khao Lak gefreut. (Dazukönnt ihr bei Orten lesen)
Was mir aufgefallen ist (nur meine Sichtweise): - Lehrer stehen unter Druck während des Camps - Die Yaowawit Schüler müssen immer weichen - Die Anuban Schüler schmeißen Essen weg und sind viel empfindlicher - Die Anuban Lehrer chillen nur und sind gar nicht interessiert (außer ein paar Fotos) - Viele der Schüler sind (im Gegensatz zu den Yaowawit Schülern) ein bisschen dicker - Aber auch diese Schüler haben großen Respekt und sind sehr ordentlich
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