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Bangkok

Bangkok (1.10.-6.10.)

Montag:

Nach der 13 Stündigen Fahrt kamen wir um 5 Uhr morgens am Busbahnhof in Bangkok an. Wir waren zwar ein bisschen müde, aber trotzdem voller Tatendrang. Zuerst mussten wir jetzt aber langsam in die Richtung von unserem Hostel kommen. Dazu mussten wir erst einmal durch einen dunklen Gang laufen und danach weiter in der Dunkelheit zu den Nahverkehr Bussen. Dort brauchten wir ein paar Minuten um herauszufinden welchen Bus wir nehmen müssen. Endlich saßen wir dann aber auch im richtigen Bus. Es war einen coole Erfahrung so früh Bus zu fahren, denn es waren eigentlich nur Einheimische im Bus die zur Arbeit unterwegs waren. An einer Haltestelle in der Nähe unseres Hostels stiegen wir aus. Da es trotzdem erst halb 7 war, wollten wir noch nicht ins Hostel. Also machten wir uns mit unseren Rucksäcken bepackt auf den Weg zu einem nahegelegenen Park. Im Park konnte man den Einwohnern beim Morgensport zusehen. Schließlich gingen wir um 8 ins Hostel und konnten auch schon einchecken und durften uns frisch machen. Da wir eh noch nicht ins Zimmer durften, machten wir uns sofort wieder auf den Weg. Wir liefen eine bisschen durch Bangkok und dann später zum Hafen und so fuhren wir nach Little India. Wir liefen durch die Märkte und an den Ständen vorbei und aßen durch auch Mittag und Abend. Sehr lecker!!! Am frühen Nachmittag waren wir dann aber ziemlich müde und so begaben wir uns wieder ins Hotel.

Am nächsten Morgen genossen wir das Frühstück aus Toast, Spiegelei und Pancakes. Danach machten wir uns so gegen 10Uhr wieder auf zum Hafen und nahmen ein Boot zum Wat Arun. Die Boote werden hier wie Busse genutzt, da sich Bangkok an dem Fluss entlangzieht. Wat Arun ist ein sehr schöner Temple. Er besteht aus tausenden von weißen Mosaiken und glitzernd schön in der Sonne. Bei Nacht ist dieser beleuchtet und gibt auch ein sehr schönes Bild ab. Wir waren dort ca. 2 Stunden und haben die Mosaike genossen und viel zu viele Fotos gemacht. Wir genossen es richtig alles zu betrachten und zu bewundern. Schließlich mussten wir durch den Regenschauer wieder auf die andere Flussseite und dort weiter durch den Regen. Wir machten uns nämlich auf zum Wat Pho. Dieses ist ein riesiges Tempelgelände direkt neben dem Königspalast. In einem von den Tempeln findet man auch den berühmten liegenden Buddha. Auch dort verbrachten wir Stunden, und bewunderten das Glitzern und Funkeln und auch die Malereien an den Wänden. Alles hier ist total überladen, aber es macht trotzdem Spaß alles genau anzuschauen. Um 4 Uhr gingen wir dann schließlich nachhause. Auf dem Heimweg machten wir bei einem kleinem Vietnamesen Halt und genossen ein köstliches Nudelsüppchen zum Abendbrot.

Schon ist auch der dritte Tag angebrochen. Und heute frühstücken wir schon um 7 Uhr und so konnten wir uns um viertel nach 8 auf den Weg zu dem Königspalast zu machen. So kamen wir ohne anstehen hinein. Allerdings war es trotzdem brechend voll auf dem Gelände und wir waren wie immer komplett überfordert von dem Prunk. Wir wussten gar nicht wo wir anfangen sollten und sind einfach dahin gegangen wo es am leersten ist. Wir haben uns lange ein Wandgemälde angesehen, welches um das komplette innere Kloster geht. Es handelt von den Ramakien, der Krieg der Entstehung von Thailand und dem Königreich. Später sind wir dann in den inneren Bereich gegangen und es war echt voll. Wir haben uns aber trotzdem die Zeit genommen und alles genau angeschaut und sind dabei fast in der prallen Sonne eingegangen. Nach mehreren Stunden haben wir es dann endlich geschafft und waren mit dem Kloster fertig. Nun ging es weiter zu den eigentlichen Palastgebäuden. Leider waren dort aber viele Bauarbeiten und man konnte nur ein paar Teile des Palasts besichtigen. So waren wir schnell mit dem Teil durch. Weiter hinten gab es dann noch ein Museum, in welchem alte Teile von den Gebäuden ausgestellt werden. Diese wurden bei alten Renovierungen aussortiert. Es war echt heftig zu sehen, wie stark diese goldenen Prunkfiguren zerfallen. Hinter dem ganzen Gold ist von Würmern zerfressenes Holz zu finden. Und auch die Gemälde müssen immer wieder überarbeitet werden. Es macht einen aber auch irgendwie traurig zu sehen, wie alles zerfällt. Als wir schon fast wieder aus dem Palast heraus waren, trafen wir noch auf da Museum von der Königin. Diese hat dort ihre Kleidung ausgestellt, welche sie auf ihrer ersten großen Europareise getragen hat. Als sie und der alte König gerade geheiratet hatten, war sie noch ganz jung und eine Modeikone in Thailand. Als sie sich dann auf die Reise nach Europa gemacht hat, hat sie einen europäischen Designer engagiert. Dieser hat die europäische Mode mit der Thailändischen kombiniert. Somit gab es superschöne Kleider, entweder mit europäischen Schnitten und thailändischen Mustern oder eben thailändische Stoffen oder ganz verschiedenen Kombinationen. Wir fanden diese Ausstellung echt wahnsinnig cool und auch war vieles immer noch sehr gut erhalten und man könnte sogar ein paar von den Kleidern heute noch tragen. Nachdem wir dann durch das Museum durch waren, waren wir ziemlich hungrig und sind so also nach Chinatown gefahren um uns dort Abendessen zu suchen. Nach dem wir bei einem kleinem Chinesen aßen, plünderten wir noch ein wenig die Straßenstände und suchten etwas Essbares. Müde und kaputt kehrten wir am frühen Abend ins Hostel zurück.

Schon ist auch der vierte Tag angebrochen und für diesen haben wir geplant ins Nationalmuseum zu gehen. Dort gibt es donnerstags vormittags immer eine deutsche Führung. Die Führerin selbst ist deutsch gewesen und wohnt für 5 Jahre in Bangkok. Es war schön mal etwas über die Gebäude und deren Architektur zu erfahren zumal man in den letzten Tagen nur diese Gebäude angeschaut hat. Man hat auch über die Entstehung des Buddhismus gelernt und auch wie eng diese Religion mit dem Hinduismus zusammenhängt. Uns wurde viel über die Götter und deren Bedeutung erzählt, als auch über Buddha und die Erleuchtung. Auch war es interessant, wie sich die Buddha Statuen mit der Zeit verändert haben. In dem Museum wurden auch die Kutschen ausgestellt, welche für die Beerdigung eines Königs genutzt werden. Die Vorbereitung der Beerdigung dauert ungefähr ein Jahr und es wird massenhaft an Prunk gebaut und Statuen und alles wird erneuert. Nach einer Beerdigung muss alles wieder abgebaut und in den Vorherigen Zustand zurück gebracht werden, sonst würde man ja schon die nächste Beerdigung erwarten und das ist ein schlechtes Omen. Schließlich nach wieder einmal 4 Stunden haben wir uns an dem Museum sattgesehen und brauchten auch erst einmal eine kleine Pause im Hostel. Diese nutzten wir auch um zu waschen, da wir natürlich nur wenig mitgenommen haben, aber man hier jeden Tag seine Kleidung wechseln muss. Am frühen Abend suchten wir uns in der Nähe ein kleines einheimisches Lokal und aßen Nudeln.

Der letzte Tag in Bangkok ist angebrochen. Für heute heißt es noch einmal früh aufsethen und ab auf die andere Flussseite zum Krankenhaus. Dort soll nämlich ein cooles Medizinmuseum sein. Leider wurden wir aber ein bisschen enttäuscht. Der erste Teil des Museums war zwar zum Teil noch sehr interessant, jedoch waren die meisten Beschriftungen in Thai und was es auf Englisch gab war nicht mehr so viel Neues. Weiterhin wurden dort viele eigelegte Babys oder mumifizierte Verbrecher ausgestellt. Die Babys waren meist Anomalien und es war auch eigentlich ganz interessant, jedoch gab es sehr sehr viele und somit standen manche nur in der Ecke herum. Der zweite Teil des Museums war eine anatomische Sammlung. Es war zwar cool, da zum Beispiel der Blutkreislauf dargestellt wurde oder auch Muskeln etc. Es war aber jedoch wirklich einfach eine Sammlung. Gar keine Beschriftungen, keine Texte und alles stand eher einfach herum. Ich glaube wenn man noch mehr in der Materie drin ist, kann es super interessant werden, aber wir hatten einfach zu wenig Hintergrundwissen um die ganzen Anomalien und Krankheiten zu erkennen. Auch finde ich das keine gute Wertschätzung eines Toten. Später am Tag fuhren wir mit dem Boot wieder nach Chinatown und holten uns dort viel zu viel zu essen um dieses dann bei dem Krankenhaus an der Fluss Promenade essen zu können. Während wir dort saßen, konnten wir wieder den Thais bei ihrem Abendsport zusehen. Wir hingegen wurden komisch angesehen, weil wir dort einfach nur herumsaßen und aßen.

Heute Morgen haben wir noch einmal das super gute Frühstück genossen, mussten dann aber schon unsere Sachen packen und auschecken, denn es geht heute weiter nach Ayutthaya. Mit dem Bus fuhren wir also zum Bahnhof und kauften unser Zugticket. Man muss den Thai echt lassen, dass das Busfahren und Zugfahren super organisiert abläuft. Da wir noch ein bisschen Zeit hatten, holten wir und ein bisschen Gebäck. Rechtzeitig begaben wir uns aber dann zum Gleis, da wir mit dem einfachsten Zug fahren würden und wir dort keinen Anspruch auf Sitzplätze haben. Wir bekamen aber zum Glück welche und somit ging die 2 stündige Fahrt nach Ayutthaya los…



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